
In welcher Zeit befinden wir uns und was kann die Astrologie zur Orientierung in der Zeit beitragen und welche Haupttendenzen können wir beobachten? Ganz offensichtlich befinden wir uns aktuell zu Beginn des Wassermann-Zeitalters. 1969 trat der Titel âAge of Aquariusâ der Band The 5th Dimension seinen Siegeszug zuerst durch die Hippie-Bewegung an und dann wohl durch die ganze Welt. In dem Titel geht es visionĂ€re um den Beginn des Wassermann-Zeitalters. Wer hatte das damals auf dem Schirm?
Das Sternzeichen Wassermann hat astrologisch allerdings nichts mit Wasser zu tun. Es ist ein Luftzeichen und es geht wieder um das Denken, um trockene Zahlen, Daten und Fakten. Eine rationale Welt, die kaum Zeit hat fĂŒr groĂe Emotionen und das NachspĂŒren fĂŒr die Geschichten, die das Leben so zauberhaft machen können. Es braucht Abrechnungen, Berichte und Menschen, die diese kĂŒhlen Berichte verfassen und damit nur einen Bruchteil ihres Seins in den tĂ€glichen Arbeitsprozess einbringen können. Wie haben wir es nur geschafft, die Zeit dermaĂen zu entzaubern und ihr die QualitĂ€t zu nehmen?
Das Prinzip Wassermann als das dem Steinbock folgende will Schluss machen mit Hierarchien, Ordnungen und dem strikten Bezug zur Zeit. Auf halbem Wege zur Einheit und zur Erleuchtung im nĂ€chsten Zeichen, den Fischen, werden Hierarchien abgebaut, PolaritĂ€ten abgeschwĂ€cht und dann ganz abgeschafft. (Startups werben interessanter Weise in ihren Stellenanzeigen mit Schlagwörtern wie âflache HierarchienâŠâ und “permanenter Austausch”) WassermĂ€nner befinden sich ganz besonders oft in Prozessen der VerĂ€nderung und fast nie in einem statischen Zustand. Dem zufolge fallen aktuell Begriffe wie digitales Nomadentum oder die RĂŒckkehr des Beduinischen. Kommunikation, auch abstrakt, und Offensein fĂŒr Neues – das sind die groĂen StĂ€rken des typischen Wasssermanns.
Wassermann – mehr als nur “heiĂe Luft”?
Der Planet, der dem Wassermann zugeordnet ist, ist der Uranus. Menschen mit einem starken Uranus im Geburtsbild haben Ideen, die sie unbedingt verfolgen mĂŒssen – oft bei gebremster EmotionalitĂ€t. Oder sie spĂŒren schneller als alle anderen, wenn eine neue Idee sozusagen âin der Luftâ liegt. Diese gebremste EmotionalitĂ€t, diese eingefrorene Mimik auf den Gesichtern der Leute bemerkte ich das erste Mal, als die Smartphones so um 2012 massiv Einzug in unser Leben fanden. Das Erforschen der MenĂŒfolgen und das Erlernen der vielen neuen Funktionen und ĂŒberhaupt diese ganze Perfektion in dem GerĂ€t erforderte höchste Aufmerksamkeit und konfrontierte mit der eigenen âUnvollkommenheitâ⊠(Der RĂŒck- und Ausblick auf die Zeit wird fortgesetzt)